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2015:
Internationale wissenschaftliche Fachtagung (gefördert von der Thyssen-Stiftung)
„Gäste im eigenen Haus? Frauen in Theologie und Kirche“ – Tagung zu Ehren von Prof. Dr. Elisabeth Gössmann, Freitag, 6. und Samstag, 7. Februar 2015 und der Universität Osnabrück und in Kooperation mit Haus Ohrbeck, Georgsmarienhütte.
Eine der Pionierinnen der Frauenfrage in der katholischen Kirche ist die Osnabrücker Theologin Elisabeth Gössmann. Elisabeth Gössmann wurde 1928 in Osnabrück geboren und war lange Jahre in Japan tätig. Sie gehört zu den Begründerinnen einer theologischen Frauenforschung und feministischen Theologie. Ihr wissenschaftliches Arbeiten steht im Dienst der vergessenen Wege und wissenschaftlichen Leistungen von Frauen. Gleichzeitig ist es auch ein Dienst für eine Kirche, die dem in der Gotteben¬bildlichkeit von Mann und Frau begründeten Auftrag eines Einsatzes für Menschenwürde und Gerechtigkeit entspricht. Die „Frauenfrage“ bleibt auch 50 Jahre nach dem 2. Vatikanischen Konzil (1962-1965) ein Desiderat in der katholischen Kirche. Die auf dem Konzil grundgelegten Neuaufbrüche wurden zwar von vielen Theologinnen aufgegriffen und weiterentwickelt, doch ihre theologischen Arbeiten stehen immer noch im „Schatten“ ihrer Kollegen und sind in Wissenschaft und Kirche noch lange nicht rezipiert.
Die internationale Tagung „Gäste im eigenen Haus? Frauen in Theologie und Kirche“ hat die theologischen Impulse Elisabeth Gössmanns auf dem Hintergrund feministisch-theologischer Fragestellungen der Gegenwart erschlossen.
Als Referentinnen wirken u.a. mit: Prof. Dr. Martina Blasberg-Kuhnke (Universität Osnabrück), Prof. Dr. Margit Eckholt, Frau Prof. Dr. Dorothea Sattler (Universität Münster), Frau Prof. Dr. Christine Büchner (Universität Hamburg), Frau Prof. Dr. Hildegard König (Universität Dresden), Prof. Dr. Helen Schüngel-Straumann (Basel), Prof. Dr. Haruko Okano (Tokyo, Japan).
Eine wissenschaftliche Publikation zu Fragen von Gender – Theologie – katholische Kirche ist in Vorbereitung.