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Kommentarprojekte
Kommentar zu den Büchern 1 und 2 Chronik
- Neuer Stuttgarter Kommentar Altes Testament -
Das vermutlich Anfang des 2. Jh.v.Chr. zu datierende Buch 1 und 2 Chr ist das längste und eines der jüngsten Bücher im alttestamentlichen Kanon. Als scheinbares Remake der Bücher Samuel und Könige fand und findet es nicht die Beachtung, die es verdient. Aber gerade in der Bezugnahme auf die bereits bestehenden biblischen Bücher liegt der Wert der Chronikbücher. An ihnen lassen sich mustergültig Prozesse der Literaturentstehung in einem „schriftgelehrten“ Milieu und die Faktoren der Kanonbildung studieren. Als „erste Theologie des Alten Testaments“ (Ackroyd) zeigen 1 und 2 Chr, wie „Bibel“-Rezeption funktioniert und wozu sie dient.
Kommentar zum Buch Daniel
- Herders Theologischer Kommentar zum Alten Testament -
Neben den Büchern Genesis und Exodus und der Offenbarung des Johannes hat kein biblisches Buch die politischen Ideen des Westens und die gesellschaftlichen Phantasien so sehr bestimmt wie das Buch Daniel. Es seien beispielhaft genannt: die Ideen einer Sukzession der Weltreiche, von Universalgeschichte, der Kritik an Gewaltherrschaft und Widerstand; die Vorstellung vom Weltuntergang und einer Auferweckung der Toten … In der neueren deutschsprachigen Forschung ist das Buch wenig kommentiert worden. Vor dem Hintergrund eines gestiegenen Katastrophenbewusstseins und eines gewachsenen kulturellen Interesses an „Apokalyptik“ stellt die intensive Beschäftigung mit einem kulturell so bedeutsamen Basistext eine besonders anspruchsvolle Aufgabe dar.