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Abschlussarbeiten im Fach Kirchen- und Christentumsgeschichte

Das ist ein Foto von einem Laptop samt Laptopmaus, einer Tasse Kaffee und einem Notizbuch mit Stiften und Büroklammern.

© pixabay|annmariephotography, veröffentlicht 18. September 2019, Pixabay- Inhaltslizenz

Sie überlegen eine Abschlussarbeit im Fach Kirchen- und Christentumsgeschichte zu schreiben und suchen ein Thema? Fragestellungen lassen sich in verschiedenen Bereichen des Faches und ausgehend vom Quellenmaterial entwickeln, möglich sind beispielsweise Untersuchungen

  • zur Regional- und Bistumsgeschichte
  • zur Kirchengeschichtsdidaktik
  • mit gedruckten Quellen verschiedener Autor/-innen und aus verschiedenen Epochen
  • mit Archivalien (Kenntnisse zum Umgang mit Handschriften erforderlich).

Selbstverständlich können Sie auch andere Themen bearbeiten und eigene Ideen verfolgen. Sprechen Sie dazu gerne das Team der Kirchen- und Christentumsgeschichte an.

Ziele der Abschlussarbeit

In Ihrer Abschlussarbeit zeigen Sie, dass Sie in der Lage sind, eigenständig eine historische Fragestellung zu formulieren und zu bearbeiten. Dabei nutzen Sie die in der Propädeutik (Einführungsseminar zum kirchenhistorischen Arbeiten) erlernten Methoden zur Recherche, Analyse und Interpretation, um fundierte wissenschaftliche Erkenntnisse zu gewinnen und diese verständlich darzulegen.

Für eine gelingende kirchenhistorische Abschlussarbeit sind folgende Voraussetzungen unerlässlich und daher obligatorisch. Diese dienen der Unterstützung der Studierenden, um eine sinnvolle historische Fragestellung, eine präzise Themeneingrenzung, eine zielführende Quellenauswahl sowie eine angemessene methodische Vorgehensweise zu sichern.

Voraussetzungen

a) für BA-Arbeiten

Für BA-Arbeiten werden die Teilnahme und das erfolgreiche Bestehen mindestens der folgenden Veranstaltungen vorausgesetzt:

  1. die Einführungsvorlesung im Fach Kirchengeschichte „Von den Anfängen bis zur Gegenwart – Historische Entwicklungen von Kirche(n) und Christentum [= 2000 Jahre Kirchengeschichte im Überblick]“, Grundmodul Biblische und Historische Theologie (KT-GM_BHT_v1): Die Einführungsvorlesung bietet einen grundsätzlichen Überblick über zentrale Themen und Fragestellungen aus verschiedenen Epochen der Kirchengeschichte.
  2. das Einführungsseminar im Fach Kirchengeschichte „Einführung in das kirchenhistorische Arbeiten“ (Module: Hl. Geist – Kirche – Christl. Praxis (KT-HM_HG), Ökumene – Religionen – Kulturen (KT-HM_ÖRK), Theologischer Schwerpunkt (KT-WM_TS / KT-MTH_A / KT-MTH_B)): In diesem Seminar werden grundsätzliche Methoden des historischen Arbeitens an einem konkreten epochal begrenzten Thema erlernt.
  3. ein Vertiefungsseminar im Fach Kirchengeschichte zu einem konkreten Thema (Module: Hl. Geist – Kirche – Christl. Praxis (KT-HM_HG), Ökumene – Religionen – Kulturen (KT-HM_ÖRK), Theologischer Schwerpunkt (KT-WM_TS / KT-MTH_A / KT-MTH_B)): Hier wird i.d.R. im Rahmen eines Referates mit Ausarbeitung oder einer Hausarbeit ein Thema in begrenztem Umfang bearbeitet. Dabei werden die im Einführungsseminar erlernten Methoden weiter eingeübt und vertieft. Aus dem Thema kann sich dann eine Abschlussarbeit ergeben. In begründeten Fällen kann das Seminar – nach Rücksprache mit der Leitung der Juniorprofessur – durch eine andere Veranstaltung (z.B. Vorlesung) im Fach Kirchengeschichte ersetzt werden.
  4. zusätzlich für 2-Fächer-Bachelor: eine weitere Vertiefungsveranstaltung im Fach Kirchengeschichte zu einem konkreten Thema (i.d.R. Vorlesung oder Seminar) (Module: Hl. Geist – Kirche – Christl. Praxis (KT-HM_HG), Ökumene – Religionen – Kulturen (KT-HM_ÖRK), Theologischer Schwerpunkt (KT-WM_TS / KT-MTH_A / KT-MTH_B), Wahl-Lehrveranstaltung (KT-WB_B): Diese Veranstaltung dient einem vertiefenden Überblick zu den Teilthemen, Methoden und Fragestellungen einer spezifischen Epoche oder eines Themas der Kirchen- und Christentumsgeschichte.
b) für MA-Arbeiten

Für die Masterstudiengänge Lehramt an Grundschulen, Haupt- und Realschulen sowie Berufsbildenden Schulen gelten die Bedingungen wie für BA-Arbeiten (s. oben). Als fakultative Ergänzung werden der Besuch und erfolgreiche Abschluss von darüber hinausgehenden Veranstaltungen (Vorlesungen und Seminaren) im Fach Kirchengeschichte sehr empfohlen.

Für die Masterstudiengänge Lehramt an Gymnasien sowie Theologie und Kultur werden für MA-Arbeiten zusätzlich zu den oben genannten BA-Kriterien die Teilnahme und das erfolgreiche Bestehen mindestens der folgenden Veranstaltungen vorausgesetzt:

  1. eine weitere Vertiefungsvorlesung im Fach Kirchengeschichte zu einer konkreten Epoche (Module: Theologischer Schwerpunkt (KT-WM_TS / KT-MTH_A / KT-MTH_B), Wahl-Lehrveranstaltung (KT-WB_M), MA TheoKult: KT-MA_TK 2 (= M2); KT-MA_TK 4 (= M4); KT-MA_TK 7 (= M7)): Diese Vorlesung dient einem vertiefenden Überblick zu den Teilthemen, Methoden und Fragestellungen einer spezifischen Epoche oder eines Themas der Kirchen- und Christentumsgeschichte.
  2. ein weiteres Vertiefungsseminar im Fach Kirchengeschichte zu einem konkreten Thema (Module: Theologischer Schwerpunkt (KT-WM_TS / KT-MTH_A / KT-MTH_B), MA TheoKult: KT-MA_TK 2 (= M2); KT-MA_TK 4 (= M4); KT-MA_TK 7 (= M7)): Hier wird im Rahmen eines Referates mit Ausarbeitung oder einer Hausarbeit ein Thema in begrenztem Umfang bearbeitet. Dabei werden die im Einführungsseminar erlernten Methoden weiter eingeübt und vertieft. Aus dem Thema kann sich dann eine Abschlussarbeit ergeben.

Hinweise zur rechtzeitigen Wahl der Veranstaltungen und Module

Die vorhergehend genannten Veranstaltungen können wie beschrieben für diverse Haupt- und Vertiefungsmodule angerechnet werden. Um nicht später im Studium (etwa kurz vor dem geplanten Beginn der Abschlussarbeit) noch einzelne Veranstaltungen belegen zu müssen, wird empfohlen, sich rechtzeitig (bei BA-Arbeiten etwa im 3. BA-Semester, bei MA-Arbeiten im 1. oder 2. MA-Semester) über die Wahl des Faches der Abschlussarbeit Gedanken zu machen und mit den Dozent/-innen Kontakt aufzunehmen. Dann ist i.d.R. eine passende Wahl der Veranstaltungen und eine Anrechnung für die entsprechenden Module möglich.

Vorüberlegungen zur Abschlussarbeit: Thema, Leitfrage, Quelle und Methode

Folgende Fragen sollten Sie sich vorab für eine Abschlussarbeit stellen und für sich zumindest in Grundzügen klären. Details können dann mit den Dozent/-innen besprochen werden:

  1. Welches kirchenhistorische Thema interessiert mich im Allgemeinen?
  2. Welchen Teilaspekt möchte ich davon untersuchen? Wie grenze ich das Thema meiner Arbeit sinnvoll ein?
  3. Wie lautet meine historische Fragestellung? Was ist das Ziel meiner Arbeit?
  4. Welche Quellen wähle ich als Grundlage für meine Arbeit aus? Wie begründe ich die Quellenauswahl?
  5. Mit welcher Methodik möchte ich vorgehen und die Quellen bearbeiten? In welchen analytischen und interpretatorischen Rahmen (Setting/Framing) möchte ich meine Arbeit stellen?
  6. Wie ist der Forschungsstand zu meinem Thema, meiner Fragestellung und meiner Quellengrundlage?
  7. Welche Hypothesen lassen sich zu den möglichen Ergebnissen meiner Arbeit aufstellen?

Diese und alle weiteren Fragen können im Rahmen einer Sprechstunde mit den Dozent/-innen besprochen werden.

Kolloquium

Für alle BA- und MA-Arbeit-Schreibenden im Fach Kirchen- und Christentumsgeschichte wird ein obligatorisches Kolloquium angeboten (in der Regel: mittwochs, 18-20h), in welchem der grundsätzliche Aufbau und die einzelnen Bestandteile von Abschlussarbeiten gemeinsam besprochen werden. In diesem Rahmen werden die sich im Entstehen befindenden Arbeiten von den Studierenden vorgestellt und diskutiert. Näheres dazu erfahren Sie auf Anfrage bei Prof. Dr. Martin Belz.

Ansprechpartner/-in für Fragen

Für Fragen zu möglichen Abschlussarbeiten und ein erstes – unverbindliches – Vorgespräch stehen Ihnen Prof. Dr. Martin Belz und Kathleen Burrey M. Ed. gern zur Verfügung. Bitte vereinbaren Sie dazu einen Sprechstundentermin über StudIP (mindestens 30 min) und bringen Sie Ihre ersten Ideen (Antworten auf die obigen Fragen) als Skizze mit.

Stand: 2. Dezember 2024